Kochen wie ein Chef

Haben Sie Lust, ein Rezept zu Hause nachzukochen?

In den Videos zeigen wir Ihnen die Rezepte der Gastronomen unseres Departements

Guten Appetit!

Solidarität mit dem Gastgewerbe

Sie möchten es sich zu Hause bei leckeren Speisen gemütlich machen?

Die Gastronomen des Loir-et-Cher bieten köstliche Gerichte zum Mitnehmen an. Woran erkennen Sie sie? Am Symbol , auf der Datenseite der Restaurants aus der interaktiven Saveurs41-Karte.

Guten Appetit!

Äpfel, Birnen und Saisonalität!

Der Verzehr von Obst und Gemüse ist gut! Der Verzehr von saisonalem und lokal angebautem Obst und Gemüse ist noch besser !

Den Saisonkalender für Obst und Gemüse finden Sie auf Saveurs41 im Menü unter Obst- und Gemüsekalender. 

 

Saveurs 41 im neuen Look

Nach der Überarbeitung der Website bietet Saveurs 41  nun eine bessere Ergonomie und mehr Funktionen, einen höheren Navigationskomfort und eine vereinfachte Suche. Finden Sie neben den Produzenten und den handwerklichen Betrieben der Nahrungsmittelbranche auch die guten Restaurants des Departements und halten Sie Saveurs 41 auf Ihren Smartphones und Tablets immer in Reichweite!

Ohne Limit genießen!

KÄSE

Ziegenkäse: jedem käse seine form

Rolle, Taler oder Pyramide. Die 3 AOP-Käse aus dem Loir-et-Cher sind ein wahrer Gaumenschmaus: der Selles-sur-Cher mit seiner aschigen Rinde, der weiche und schmelzende Saint-Maure-de-Touraine und der Valençay mit seinem geschmeidigen, aber festen Teig. Eine Vielfalt an Kompetenz und Können an den Ufern der Loire und des Cher.

Im Norden des Departements, in der Perche, sollten Sie unbedingt den Trèfle probieren.

Käsesorten, die auf keiner Käseplatte fehlen sollten.

1. Dicklegen der Milch

Nach dem Melken kann die Ziegenmilch zur Herstellung von Rohmilchkäse oder pasteurisierten Käse verwendet werden.
Die Milch wird durch Zugabe von Milchfermenten oder Lab zum Gerinnen gebracht. Diese Methode wird seit jeher zur Herstellung von Käse und Joghurt verwendet.
Der Käsebruch, der feste, geronnene Teil, trennt sich daraufhin von der Molke.

2. Formen des Bruchs

In diesem Schritt entscheidet sich die spätere Form des Käses. Der Käsebruch wird abgeschöpft und in kleine perforierte Abtropfbehälter gefüllt, der die verschiedensten Formen haben kann.

3. Abtropfen

24 bis 48 Stunden bleiben die perforierten Formen stehen, damit die Molke abtropfen kann. Dieser Schritt ist für die Lagerfähigkeit des Ziegenkäses sehr wichtig.

4. Salzen

Die geformten Käse werden ringsum mit Salz bestreut. Das Salzen gibt dem Käse Geschmack und blockt das Wachstum von Mikroorganismen.

5. Reifen

Nach dem Abtropfen und Entformen werden einige Ziegenkäse als Frischkäse verzehrt. Andere wiederum durchlaufen einen Reifeprozess. Die frisch geformten Käse werden dazu in einem kühlen, gut belüfteten und feuchten Raum gelagert.

Etwas Geschichte:


Ursprünglich wurde der Selles-sur-Cher auf den Bauernhöfen für den eigenen Bedarf hergestellt, oft von Frauen, die sich eine eigene Technik aneigneten. Die Verwendung von Asche, dann von Holzkohlepulver gemischt mit Salz, sicherte die Qualität während des Reifeprozesses. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts zogen regelmäßig Händler, sogenannte „Coquetiers“, von Hof zu Hof. Sie sammelten Geflügel und Eier ein und nahmen bei dieser Gelegenheit auch die Käse mit. Einige spezialisierten sich auf Ziegenkäse, bestreuten sie mit Asche und ließen sie reifen, bevor sie in den Verkauf kamen.

Das größte Zentrum für die Sammlung und den Weiterverkauf dieser Ziegenkäse war die Stadt Selles-sur-Cher. Später wurden die Käse nach der Stadt ihrer Affinage, ihrer Reifung und Veredelung, benannt.

Etwas Geschichte: 


Bis Mitte des 20. Jahrhunderts sind Ziegenherden in diesem Gebiet unbekannt. In den ärmsten ländlichen Haushalten findet man lediglich 1 bis 3 Ziegen. Die Versorgung der Tiere ist Aufgabe der Großmutter. Sie kümmert sich um sie, füttert sie, melkt sie und macht Käse. Gleich nach dem Melken wird die Milch naturbelassen, also als rohe Vollmilch, weiterverarbeitet. Das Fassungsvermögen einer Form für den „Sainte-Maure de Touraine“ entspricht der Menge Milch, die eine Ziege am Tag produziert, nämlich etwa 2,5 Liter. Es gibt keine „Käserei“, die Käseherstellung findet direkt in der Küche statt und die Käse werden zum Trocknen in der Nähe des Kamins aufgestellt. Da die längliche Rollenform den Käse zerbrechlich und empfindlich macht, wird ein Strohhalm ins Innere des Teiges gesteckt, damit er mehr Halt bekommt und sich besser hantieren lässt. Die heutigen Produktionstechniken haben sich aus diesem traditionellen Verfahren entwickelt. Der Käse wird gewonnen durch Milchsäuregerinnung von roher Vollmilch unter Zugabe einer geringen Menge Lab. Der Käsebruch wird in längliche Formen gefüllt.

 

Etwas Geschichte:


Zahlreiche schriftlichen Dokumente, die Kapitularien Karls des Großen oder die Stadtarchive aus dem 16. Jahrhundert von Châtre en Berry, belegen die Präsenz von Ziegen im Berry. Verschiedene Texte aus dem frühen bis späten 19. Jahrhundert, aus der Zeit Talleyrands, Besitzer des Schlosses von Valençay, dem Kaiserreich Napoleons oder George Sands, berichten vom Geschmack und der Finesse des Käses, der auf Bauernhöfen für den lokalen Verzehr traditionell hergestellt wird. Talleyrand war übrigens maßgeblich an der Veränderung der ursprünglich in diesem Gebiet bekannten Käseform hin zur stumpfen Pyramide beteiligt. Ihm ist überdies zu verdanken, dass dieser Käse Einzug auf die Tafeln der Pariser Aristokraten fand. Doch erst seit dem 20. Jahrhundert erfreut sich dieser Käse unter dem aristokratischen Vertriebsnamen "Valençay" großer Beliebtheit.


Etwas Geschichte:

Nach historischen Forschungen in den 2000er Jahren fanden Produzenten des Perche Sarthois eine irdene Form in Form eines Kleeblattes (frz. trèfle). Da sie meinten, dass die Form einst zur Herstellung von Käse verwendet wurde, und mit dem Wunsch, diese Produktion wieder aufleben zu lassen, beschlossen sie, die Kleeblattform zur Herstellung eines Rohmilch-Ziegenkäses zu nutzen und ihm den Namen Trèfle du Perche zu geben.

Die Produzenten des Trèfle schlossen sich in einem Verband für die Verteidigung und den Schutz des Produktes zusammen. Der typische lokale Käse wird von Hand mit der Kelle geformt und zeichnet sich bis heute weder durch eine Appellation noch ein besonders hervorgehobenes Qualitätsmerkmal aus. In seinen Bemühungen um eine bessere Anerkennung dieses Käses hat der Verband einen Antrag auf eine geschützte geografische Angabe (IGP/g.g.A.) gestellt, welche die Konformitätszertifizierung für das Produkt auf ein sicheres Fundament stellen wird (CCP).

Das Produktionsgebiet dieses Käses erstreckt sich auf die Sarthe, die Eure-et-Loire, die Orne und den Loir-et-Cher.